Campus Energypolis: Innovation im Herzen der Alpen

Der Campus Energypolis, regelrechtes Ökosystem der Innovation, zeichnet die Zukunft des Wallis vor. Visionär und einigend führt er die Kompetenzen der EPFL Valais Wallis, der HES-SO Valais-Wallis sowie die Dienstleistungen der Stiftung The Ark und zahlreicher weiterer Akteure zusammen. Gemeinsam bewältigen diese Partner dank Spitzentechnologie die derzeit wichtigsten Herausforderungen in den Bereichen Energie, Gesundheit und Umwelt.

[ult_buttons btn_title=“Mehr wissen über die Geschichte und die nächsten Etappen des Campus Energypolis“ btn_link=“url:http%3A%2F%2Fwww.energypolis.ch%2Fwordpress%2F%3Fpage_id%3D6814||“ btn_title_color=“#ffffff“ btn_bg_color=“#377dbf“ icon=“none“ icon_size=“32″ btn_icon_pos=“ubtn-sep-icon-at-left“]

Der Campus Energypolis verfolgt das Ziel, eine komplette Wertschöpfungskette zu schaffen, d.h. die Entwicklung einer Idee von A bis Z zu begleiten, also von der Grundlagenforschung bis zur Zulassung ehrgeiziger Lösungen. Er verbindet die Spitzenleistungen in Bildung und Forschung mit dem Know-how der Unternehmen, um das Wallis über seine Grenzen hinaus erstrahlen zu lassen. Im Endeffekt wird der Campus Energypolis mehr als tausend Personen an einem Standort zusammenführen.

DIE HAUPTSTUDIEN- UND FORSCHUNGSLINIEN DES CAMPUS ENERGYPOLIS

Der Campus Energypolis
in ein paar Zahlen

Anzahl Studierende der HES-SO Valais-Wallis: 400

Anzahl Mitarbeitende: 550

Grösse vom Campus: 43’000 m2

Anzahl Labore : 29

ENERGIE

Die Herausforderungen in Zusammenhang mit dem Energiewandel nehmen im Campus Energypolis eine zentrale Rolle ein, vor allem die Produktion, die effiziente Nutzung sowie die Speicherung von erneuerbarer Energie und deren Auswirkungen auf die Stromnetze.

GRÜNE CHEMIE

Dank den Nanotechnologien ist es möglich, die Materie in einem unendlich kleinen Massstab zu verstehen und umzuformen, wodurch sich der Weg zur Erforschung neuer Materialien und Legierungen mit erstaunlichen Eigenschaften öffnet, vor allem in den Bereichen Energieeffizienz, Speicherkapazität oder Wasseraufbereitung.

UMWELT

Der Umweltschutz ist von kapitaler Bedeutung. Strom zu erzeugen ohne die Umwelt zu belasten, ist ein Schwerpunkt, aber auch verschmutzte Gebiete zu sanieren, Abgas in Brennstoff umzuwandeln oder die alpine und polare Umwelt - sehr anfällig auf Klimaveränderungen - zu erforschen.

SMART PRODUCTS &
PROCESSES

Dank den digitalen Technologien und der künstlichen Intelligenz profitiert die Verwaltung von Industrieverfahren von einem grossen Verbesserungspotenzial, welches die Forscher des Campus durch das Prisma der Energieeffizienz, der Ergiebigkeit sowie der Produktionsdaten studieren.

GESUNDHEIT

Dank dem Fortschritt der Medizin war der menschliche Körper noch nie so gut versorgt wie heute, aber auch noch nie so bedroht. Die Nahrungsmittelqualität und die Überalterung der Bevölkerung sind wachsende Herausforderungen, denen sich die Forscher des Campus in erster Linie stellen müssen. Die Lebensmitteltechnologie und die Neurotechnik stehen im Fokus der auf dem Campus angebotenen Kompetenzen.

DIE STÄRKEN DES CAMPUS ENERGYPOLIS

Eine gemeinsame Plattform

 Die solidesten Forschungsprojekte werden von Teams mit unterschiedlichen Profilen weiterentwickelt. Um bei der Kreierung neuer innovativer Projekte eine qualitative Interdisziplinarität zu garantieren, bietet der Campus diesen eine gemeinsame Forschungsplattform der EPFL Valais Wallis und der HES-SO Valais-Wallis an. Diese begünstigt auch die Zusammenarbeit mit den im Wallis angesiedelten Forschungsinstituten wie Idiap, CREM, Institut Icare oder aber der Fernuni.

Die gemeinsamen Plattformen bezeichnen gleichzeitig die üblichen Programme und Einrichtungen in Sachen Bildung, Weiterbildung, Forschung und Tests sowie das gemeinsame Marketing, um Werbung für den Beruf des Ingenieurs und den Technologietransfer zu treiben.

1:1 – Demonstratoren

Um die Entwicklung von effizienten Modellen zu fördern, steht den Wissenschaftlern ein Labor in Naturgrösse zur Verfügung: der Campus als Ganzes. Sie profitieren so von einem speziell an die Errichtung aufwändiger Demonstratoren angepasstes Umfeld.

Die Demonstratoren sind Testinstallationen in Naturgrösse, mit denen die in den Labors der EPFL Valais Wallis und der HES-SO Valais-Wallis entwickelten Technologien getestet werden können.  Zu ihnen gehört der autonome Shuttle, der seine Bahnen durch die Strassen von Sitten zieht, der Grid Lab, der die Integration von erneuerbaren Energien in die Stromnetze von morgen studiert, oder aber der Demonstrator von Martinach, der eine komplette Wertschöpfungskette von der Produktion, über die Lagerung bis hin zur Verteilung von Wasserstoff bietet.

Innovatives Netzwerk

Der Campus Energypolis ist zudem Mitglied des Netzwerks Switzerland Innovation, einer nationalen Initiative, die die Schweiz als weltweit führend in der Innovation positionieren möchte, vor allem indem für jeden der zehn Partner klare Kompetenzzentren definiert werden. Es geht darum, der Schweiz die Möglichkeit zu geben, ihren Spitzenplatz in der Innovation zu behalten und ihre künftige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Ziel ist die Ansiedlung von Innovationszellen von Grossunternehmen gefolgt von deren Produktionseinheiten in unserem Land.

Switzerland Innovation Park Network West EPFL bietet Schweizer und Ausländer Unternehmen ein stimulierendes Interaktions-Umfeld für internationale Unternehmen und akademische Aushängeschilder der Westschweiz zur Förderung von Innovation.

ÜBERBLICK ÜBER EINIGE FORSCHUNGSTHEMEN

PHOTOVOLTAIK
Im Lebenszyklus eines klassischen Photovoltaikmoduls ist die Extraktion und Säuberung von Silizium am energieaufwändigsten. Prof. Nazeeruddin der EPFL Valais Wallis und sein Team arbeiten mit einem Werkstoff mit revolutionären Merkmalen. Der Perovskite ist eine kostengünstige und einfach zu produzierende Kristallstruktur mit einer Leistung, die sich jener der Siliziumzellen nähert. Enorme Hoffnungen ruhen auf diesem neuen Werkstoff.
WASSERKRAFT
Im Wallis gibt es 46 Staudämme, die mehr als einen Viertel der in der Schweiz konsumierten Wasserkraft herstellen. Trotz dieser Stellung als wichtigster Stromproduzent des Landes möchten Cécile Münch-Aligné und ihr Team der HES-SO Valais-Wallis die ganze kinetische Energie, die das Wasser dank verschiedenen Arten von Mini-Turbinen transportiert, wiederverwerten. Wasserläufe, Umleitungskanäle, Kanalisationen und gar kleine Rohrsysteme: die Summe der ganzen verlorenen Energie ist beachtlich und lohnt einer genaueren Betrachtung.
VERSCHMUTZUNG
Durch die Forschungsarbeiten mehrerer Forscher der EPFL Valais Wallis wurde ein Superschwamm mit unglaublichen Eigenschaften entwickelt. Der MOF (metal-organic framwork) besteht aus organischen und metallischen, umweltfreundlichen Standardelementen. Dieses Pulver kann das CO2 in der Luft binden aber auch die im Wasser vorhandenen Schwermetalle sowie Fluor oder Gold. Diese Entdeckung mit ihren vielzähligen möglichen Anwendungsarten interessiert bereits zahlreiche Industrielle.
GESUNDHEIT
Die heutigen Kenntnisse des Nervensystems ermöglichen die Entwicklung von immer effizienteren bionischen Prothesen. Dank dem an der HES-SO Valais-Wallis entwickelten Projekt MEGANE PRO können Personen mit amputierten Gliedmassen mithilfe eines einzigartigen Dispositivs eine Handprothese kontrollieren, die einem einfachen Armreif am Unterarm gleicht.